IFA 2013: Telekom und Vodafone zeigen Voice-over-LTE (VoLTE)

Die Telekom und Vodafone präsentieren auf der IFA in Berlin (6. bis 11. September 2013) Voice-over-LTE. In den nächsten Monaten soll bereits Telefonie über LTE möglich sein. Aktuell muss man bei einem eingehenden Anruf von LTE ins 3G- oder 2G-Netz wechseln. Dies wird über die sogenannte CSFB-Technologie (Circuit Switched Fallback) realisiert, was zu einer Verzögerung im Rufaufbau führt. Dies soll dank VoLTE bereits Ende 2013 oder spätestens Anfang 2014 der Vergangenheit angehören.

Vodafone LTE-Verfuegbarkeit testen

Sprachtelefonie mit HD-Voice nun bald auch im LTE-Netz möglich. (Bildquelle: vodafone.de)

Sprachtelefonie im LTE-Netz selber stellt eigentlich kein Schwierigkeiten dar. Das Problem war bisher der sogenannte Handover in andere Netze (UMTS und GSM), wenn der Nutzer während eines Telefonats das LTE-Netz verließ. Nun funktioniere der Handover laut T-Mobile und Vodafone technisch einwandfrei, womit der Weg für VoLTE frei sei.

Telefonate direkt im LTE-Netz bringen den Nutzern mehrere Vorteile. So bietet Voice-over-LTE aufgrund der Nutzung von HD-Voice eine bessere Sprachqualität. Man kann sein Gegenüber beim Telefongespräch deutlicher verstehen und es gibt weniger Störgeräusche. Dazu kann man auch während des Telefonats Downloads mit seinem Smartphone im 4G-Netz weiter führen.

Nur neuere LTE-Smartphones sollen Voice-over-LTE unterstützen

Wer in Zukunft im 4G-Netz telefonieren möchte, braucht hierzu ein LTE-Smartphone mit einem VoLTE-fähigen Chip. Zusätzlich benötigen die Endgeräte ein entsprechendes Firmware-Update. Laut Vodafone wird jedoch nicht jedes 4G-Handy auch ein solches Update erhalten, sondern man würde hier nur neuere Hardware unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel das Samsung Galaxy S4 und kommende Apple iPhone 5S. Nutzer mit älteren LTE-Smartphone ohne Update würden dann weiterhin die CSFB-Technologie für Telefonie nutzen.

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